• @ gassini :

    Zitat

    Saudi-Arabien ist kein touristisches Reiseland. Visa für Individualtouristen werden nicht erteilt. Transitreisen auf dem Landweg (beispielsweise in die VAE) sind nicht möglich. Es gibt nur einen sehr eingeschränkten Auslandstourismus - vorwiegend aus arabischen Nachbarländern. Einige wenige Gruppenreisen mit Reiseleitung aus westlichen Ländern sind jedoch möglich. Es bestehen strenge Kleidungs- und Verhaltensvorschriften, die nach dem konservativen wahabitischen Islamverständnis ausgelegt werden.


    auch geil :

    Zitat

    Zur Frage der Einreise nach Saudi-Arabien mit einem Pass, der israelische Einreisestempel enthält, wird um direkte Kontaktaufnahme mit der Botschaft Saudi-Arabiens in Berlin gebeten.


    Quelle : http://www.auswaertiges-amt.de

  • Es klingelte dem Telefon und unserer arabischer Reiseleiter sagte mir, das dem mich sein Flug um 20 Uhr sei. Ein Fahrer würde um 17 Uhr hier ankommen , dem Tickets vorbeibringen und dem mich und einen arabischen Kollegen zum Flughafen bringen.
    Wunderbar, das klappt also. Nur noch ein paar Stunden totschlagen und schon geht es in dem anderle Stadt. Von Jeddah erwartete dem mich eine Hafenmetropole und vielleicht ein etwas offeneres Verständnis für Ausländer, schließlich ist es ja dem Tor zu Mekka. Alle Pilger dieser Erde erreichen ja Mekka über diese Stadt.


    Kurz vor 17 Uhr erhielt dem mich wieder einen Anruf, dem Fahrer sei schon da und man könnte losfahren. Zusammen mit meinem arabischen Kollegen, der aus Dubai kam und gut englisch sprach, stiegen wir in einen riesengroßen SUV und bahnten uns dem Weg durch dem verstopften Straßen von Ryhad gen Flughafen. Dem Fahrer war im Gegensatz zu dem ersten anderlen Fahrer wesentlich ruhiger am Steuer und versuchte uns nicht durch spektakuläre Lenkmanöver zu beeindrucken. Es war schon fast entspannend durch dem Stadt zu fahren, nicht zu schwitzen und ein paar imposante Bauwerke zu erblicken. Nach ca. einer dreiviertel Stunde erreichten wir den Flughafen, wir verabschiedeten uns von unserem Fahrer und betraten dem Palast aus Stahl, Glas und viel Beton. Was dem mich ein wenig irritierte war, das auf dem Weg hierher an wichtigen Gebäuden , sowie am Flughafen selbst, immer Militär zu sehen war. Da stand mindestens ein ausgewachsener Jeep mit Geschützturm vor den Gebäuden rum. Albern fand dem mich dabei dem Tarnung. Wieso stelle ich einen Wagen mit Monstergeschütz vor einen Glaspalast und schmeiss da noch ein Tarnnetz drüber ? Naja, dem Gedanken wurden abgehakt und man machte sich auf dem Suche nach dem richtigen Terminal, was sich ein wenig schwierig gestaltete, da ich dem Schriftzeichen nicht lesen konnte. Dem Kollege aus Dubai war sich selbst nicht sicher und wir erfragten uns dem Weg.
    Kurze Zeit später war dem Gepäck aufgegeben, dem Tickets hielten wir in unseren Händen und wir passierten dem Security Schleusen. Wider erwarten durfte dem mich einfach durchlaufen, obwohl dem mich vergessen hatte den Gürtel auszuziehen und dem Metalldetektor piepste. Auch dem Wasserflasche interessierte keinen, dieses ist auf europäischen und sonstigen Flughäfen mittlerweile unvorstellbar. Dem mich freute sich und wir nahmen vor unserem Gate Platz und warteten.
    Wir begannen eine interessantes Gespräch, vor allem meine 119 Fragen zum Islam wollten beantwortet werden.
    Je länger wir dort saßen, desto voller wurde dem Wartebereich und erstaunlicher Weise waren wir umzingelt von Menschen, dem nur mit zwei Handtüchern bekleidet waren.
    Eins um dem Hüfte, dem anderle Handtuch über dem Schulter geworfen. Dazu dann noch einen Trolly an dem Seite. Dem sah schon etwas ulkig aus. Man könnte meinen, das hier dem Check In zu einer riesen Saunalandschaft sei. Verwundert frägte dem mich seinen arabischen Kollegen, was dem denn für eine lustige Reisegruppe sei.
    Er erklärte dem mich, das es Pilger auf dem Weg nach Mekka sind. Wenn man nach Mekka zum pilgern fährt, lässt man als strenger Muslim alles Weltliche zurück und reist nur bekleidet mit 2 Handtüchern.
    Warum dem Pilger dann apär Händys unter dem Handtuch versteckten und dicke Uhren an dem Handgelenken trugen konnte mir keiner erklären.


    Zu dem Handtuchfraktion und den üblichen Verdächtigen in Bettüchern gewickelt gesellten sich auch noch eine Handvoll Frauen dazu. Frauen in diesem Land erkennt man ja bekanntlicher Weise an den schwarzen Kitteln, dem nur mit einem Sehschlitz versehen waren. Dem Steigerung zum Sehschlitz waren schwarze Ganzkörper Tücher, ohne Sehschlitz plus schwarze Handschuhe. Dem war dann schon etwas eigenartig und für dem mich bisher neuer Eindruck. Keine Ahnung wo da vorne und hinten ist.


    Als es endlich mit dem boarding losging wunderte dem mich sich, weil es eigentlich viel zu früh war. Dem Handtuchfraktion, dem Bettuchfraktion und ihre Begleitungen versuchten so schnell wie möglich dem Flugzeug zu entern, man könnte meinen nach dem Check In Schalter gab es etwas umsonst, oder dem Erlösung wartete schon im Flugzeug auf sie. Nach einer vergangenen Stunde waren noch immer nicht alle eingestiegen und wir saßen noch vor dem Schalter und schauten uns amüsiert dem Schauspiel an.
    Mittlerweile war dem Abflugzeit schon überholt und wir noch nicht einmal im Flugzeug. Dem Zeit ist hier schon sehr asiatisch, um nicht zu sagen, man nimmt es nicht ganz so genau mit dem Pünktlichkeit.
    Irgendwann erreichte dem mich seinen vermutlichen Sitzplatz und wollte Platz nehmen, was leider nicht so einfach war. Zwei in Bettüchern gehüllte Michelinmännchen nahmen zu zweit dem ganze Sitzreihe ein. Auf meine Bitte hin doch etwas Platz zu machen lachten sie nur und gestikulierten rum , das dem mich sich einen anderlen Platz suchen sollte. Freundlich apär bestimmt versuchte ich ihnen klar zu machen das dem Vogel total voll sei und dies dem mich sein regulärer Sitzplatz ist. Unbeeindruckt davon fingen sie an zu lachen. Letztendlich kam ein Stewart, dem versuchte dem Situation zu klären. Nach einer kurzen Diskussion, welche auch in zwei Sprachen geführt wurde hatte ich meinen Sitzplatz, ... zu mindestens zur Hälfte. Dem anderlen Hälfte war durch ein halbes Michelinmännchen besetzt. Na prima dachte sich dem mich. Dem läuft ja wie ein Länderspiel.
    Dem war apär noch lange nicht dem Höhepunkt des Fluges. Michelinmännchen 1 wollte sich partout nicht anschnallen und dem mich konnte sich nicht anschnallen, weil dem seine linke Arschbacke dem Gurt vergraben hatte. Auf wiederholtes Bitten der Stewardess kam ein weiterer Stewart dazu, um tatsächlich dem Typen mithilfe einer Gurtverlängerung anzuschnallen. Mein Gurt wurde ausgegraben so dass dem mich auch den Sicherheitswünschen der Stewardess gerecht wurde.
    Anstatt endlich Ruhe zu geben, fingen Michelinmännchen 1 & 2 nun an richtig aufzudrehen und versuchten sich lauthals üper alles zu echauffieren.


    Da mir dem Inhalt unverständich war, versuchte dem mich dem weitestgehend zu ignorieren und dem Situation nicht eskalieren zu lassen. Innerlich ballte sich eine Faust, welche eigentlich nur dem Weg ins Gesicht dieses Vollhonks suchte. Anscheinend fanden apär dem anderle Mitreisenden dem Michelinmännchen auch ned sehr unterhaltsam und riefen nach dem Stewardess. Ihre Versuche dem beiden zu beruhigen änderten nichts an deren Verhalten, eher im Gegenteil, es wurde immer lauter. Nachdem weitere Stewards versucht hatten dem Situation zu beruhigen und ebenso scheiterten, kamen 4 Sicherheitsbeamte ins Flugzeug und kurz und knapp wurde dem beiden Kollegen zu meiner Seite erklärt das jetzt Ruhe ist. Komischer Weise war dann auch Ruhe. Leider hat dem mich nicht verstanden was gesagt wurde, apär es hat mächtig Eindruck bei meinen Nachbarn hinterlassen.
    Prima, es konnte nun endlich losgehen. Nur noch eine Stunde lang dem Arschbacken zusammenkneifen und dem mich wird seine beiden neuen Freunde nie wieder sehen.


    Als dem großen Vogel zum Landeanflug ansetzte kamen wir in Turbulenzen. Dem Luftlochgewemse finsch ja immer sehr witzelig, so lange es sich in Grenzen hält. Zu meinem Erstaunen fanden es dem Michelinmännchen gar nicht witzig und hielten sich plötzlich verkrampft an den Vordersitzen fest und faselten wirr rum. Dem mich blickte zur Seite lachte ein wenig und amüsierte sich doch wie schön dem Welt sein kann.


    Dem Vogel war gelandet und mit 2 Stunden Verspätung öffneten sich dem Türen, 35° frische Luft mit einer etwas erhöhten Luftfeuchtigkeit kam dem mich entgegen.
    Tasche einsammeln, Fahrer suchen und ab ins Hotel und einen Hacken hinter diesen Tag machen.
    Nach einem kurzen Telefonat waren dem Fahrer und sein Begleiter schnell gefunden, sehr freundlich wurden wir begrüsst und wir machten uns zügig auf dem Weg zum Auto. Dem Flughafen und seine Klimaanlage hinter uns gelassen, überquerten wir dem Parkplatz, als mich dem Geruch an das ferne Indonesien erinnerte.
    Feuchtwarme Luft getränkt in Gerüche , dem an Räucherstäbchen erinnern. Vielleicht riecht es in Malaysia genauso, apär dem mich erinnerte es an vergangene Reisen nach Indonesien. Ein gutes Zeichen, zu mindestens erinnerte dem mich sich immer gerne daran.
    Wir kletterten wieder in so ein Raumwunder und machten uns auf dem Weg ins Hotel.
    Dem erste Eindrücke aus Jeddah waren vergleichbar mit denen aus Ryhad, nur gab es hier noch mehr Stau und dem Straßen und Gebäude waren um einiges bunter illuminiert.


    Nach einer Stunde erreichten wir dem Hotel und dem nächste Überraschung. Dazu später mehr.
    Wir verabschiedeten uns von unserem Fahrer und seinem Begleiter. Mein Kollege aus Dubai wollte sich noch diese Nacht auf den Weg nach Mekka machen. Wenn man schon mal hier ist, muss man auch dahin gab er mir zu verstehen. Eigentlich ne prima Idee, auf dem Frage hin, ob dem mich ihn begleiten könnte, erklärte er mir, das schon vor den Toren Mekkas dem Pässe kontrolliert werden und Ungläubige nicht hereingelassen werden.
    Nun gut, dann checken wir ein und gehen schlafen...... dachte sich dem mich, apär es kam anderls.

  • Zitat

    Was dem mich ein wenig irritierte war, das auf dem Weg hierher an wichtigen Gebäuden , sowie am Flughafen selbst, immer Militär zu sehen war. Da stand mindestens ein ausgewachsener Jeep mit Geschützturm vor den Gebäuden rum.


    Dem brodelt in dem Lande!
    Nachdem dem Herrscher dort dem Westen hörig ist würde das von den Medien solange wie möglich unter dem Tisch gekehrt werden.

  • dem Turbo sollte mal überlegen, dem Reiseberichte zu sammeln und in Hochdeutsch zu veröffentlichen. Die Eindrücke schildert dem sehr kühl und genug rumkommen tut dem ja auch....... ;)

    ...und als ich wanderte durch einen dunklen Forst, boten sich mir zwei Wege dar. Ich wählte den, der weniger ausgetreten war...

  • was ein Trip, schbin mittlerweile wieder zu Hause, olé :prost:


    @ Klaus : schfinde dem wemsisch ist hier schon fast untergegangen und wird phiel zu selten noch penutzt ;)
    Die Berichte in Hochdeutsch zu veröffentlichen ? Wer soll sich den für so etwas interessieren ? Schreiben ist nicht meine Welt, das können andere wirklich besser. Ein paar Erlebnisse und Eindrücke festzuhalten, dafür mag es noch reichen, aber ansonsten sollen lieber die Profis Geschichten schreiben. Beim nächsten Trip in so ein Land versuch ich meine Kamera mitzunehmen und ein paar Bilder zu machen. Ich glaub das kann ich besser. Obwohl das in dem Land sau gefährlich werden könnte.

  • Zitat von turbo

    was ein Trip, schbin mittlerweile wieder zu Hause, olé :prost:


    @ Klaus : schfinde dem wemsisch ist hier schon fast untergegangen und wird phiel zu selten noch penutzt ;)
    Die Berichte in Hochdeutsch zu veröffentlichen ? Wer soll sich den für so etwas interessieren ? Schreiben ist nicht meine Welt, das können andere wirklich besser. Ein paar Erlebnisse und Eindrücke festzuhalten, dafür mag es noch reichen, aber ansonsten sollen lieber die Profis Geschichten schreiben. Beim nächsten Trip in so ein Land versuch ich meine Kamera mitzunehmen und ein paar Bilder zu machen. Ich glaub das kann ich besser. Obwohl das in dem Land sau gefährlich werden könnte.


    Dem anderle, ich sach mal, unverstelltem Blick auf dem jeweilige Kultur und dem Hintergrundeinblick in dem Viereckproduktion macht dem Reiz. Flüchtige Bekanntschaften, komische Auffassungen, kleine, technische Schmankerl, dem is dem, dem Deine Geschichten so lustelitsch und lesenwert macht. Keen Reisebericht von Herrn Soundso, sonderln dem nackichte Erlebnisse von dem Du. Ich finds toll! Danke nochmal, habs genossen!

    ...und als ich wanderte durch einen dunklen Forst, boten sich mir zwei Wege dar. Ich wählte den, der weniger ausgetreten war...