Supermoto-Beratung

  • Hi, ich wär „ein Neuer“, der gleich mal euren Rat braucht.
    Vielleicht vorerst zu mir: Ich bin mit meinen fast 38 ein eher alter Knacker, zudem mit meinen bürogestählten 100kg ein ziemliches Bröckerl, fahre aber seit etwa 20 Jahren Motorrad – das aber leider zu wenig und deshalb auch nicht so gut, wie ich’s gerne möchte.
    Zu einer bestehenden CBR1000RR möchte ich mir gerne eine Supermoto dazu holen. Ich hatte bereits eine KTM SC 625 SM und eine KTM 660 SMC. Ich war mit beiden Bikes eigentlich recht zufrieden, bin aber jetzt mal mit der neuen 690 SMC zur Probe gefahren – das Ding geht unten raus gar nicht mehr. Ist sicherlich ein Tribut, der an die Typisierung mit voller Leistung zu zahlen ist, macht mir so aber wenig Spass. Leider kenne ich mich mit anderen Modellen nicht so aus und hoffe, dass ihr mir Erfahrungen mit dem einen oder anderen Bike weitergeben könnt.
    Das Bike soll vorrangig im Stadtgebiet als Spassflitzer eingesetzt werden. Längere Strecken sowie Autobahneinsätze sind jedenfalls nicht geplant. Die Kartstrecke in Greinbach ist von Graz etwa 60km entfernt, so dass ich dort wahrscheinlich auch mal fahren möchte und ziemlich sicher als Schnecke die Partie ganz ordentlich aufhalten werde. Mit meinem Alter und mit meiner Kondi werde ich wohl kein Racer mehr – vorrangiger Fokus liegt also darauf, ein wenig Spass mit dem Ding zu haben. Ausgesucht hätte ich mir eines der folgenden Modelle:
    1. Husaberg FS 570
    2. Husqvarna SM510R
    3. KTM 690 SMC, falls sie sich untenrum ein wenig befeuern lässt.
    Letztere wäre sicher die Vernunftvariante, weil man mit der offenen Leistung im Typenschein keine Probleme bekommen kann. Ich bin andererseits mit meinen KTMs vorher auch „illegal“ unterwegs gewesen und hatte nie Probleme. Ich würde im Raum Graz auch jetzt keine erwarten.
    Wie schaut’s mit den genannten Modellen aus eurer Sicht auf der Kartbahn aus?
    Für ein wenig Vorab-Info wäre ich dankbar,


    LG, Rene.

  • hallo rene, willkommen in der schrägen welt. SMC690 ist wegen der indirekt betägtigten drosselklappe (drive by wire) sehr gutmütig und daher natürlich für 690ccm auch einfach zu fahren, für dich sicherlich zu einfach weil du durch die 660er drehmomentverwöhnt bist.
    da du bereits zwei ktm's hast würde ich dir die husaberg empfehlen, denn dort würden auch die räder deiner ktm's passen. die fs570 ist zwar auch nicht so potent wie eine 660er, hat aber ein sehr gutes fahrwerk, magura bremse, verschiedene mappings serienmässig und einen haltbaren motor.

    [center]wingsforlife[/center]
    [center]Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln: durch Nachdenken ist der edelste,
    durch Nachahmen der einfachste, durch Erfahrung der bitterste.


    Konfuzius[/center]

  • Hallo Mechanix!


    Zur Husaberg tendiere ich auch, muss aber erst mal zur Probe fahren.


    Eine weitere Möglichkeit wäre, auf die Strassenfahrerei komplett zu verzichten und anstatt dessen nur mehr auf abgesperrten Strecken zu fahren. Diese Entscheidung muss ich aber natürlich selber treffen...bin mir da nicht so ganz grün.


    Was wäre denn ein brauchbares Moped für diesen Einsatzzweck?
    Eher ein bereits auf Supermoto getrimmtes europäisches Modell (KTM 450 SMR, Husky 450/510 SMR, Husaberg FS 570) oder doch ein umgebauter japanischer Crosser zwecks der sprichwörtlichen Haltbarkeit (CRF 450 beispielsweise)?


    Welche Teile müsste ich denn im letztgenannten Fall tauschen bzw. anpassen (lassen) und welches Budget müsste ich dafür einplanen? Ich denke da an ein Bremssystem, die SM-Räder, und vor allem das Fahrwerk (Gewichtsanpassung über Feder und Dämpfer). Kann mir jemand vielleicht kurz zusammenstellen - oder auch einen Link geben - womit ich preislich zusätzlich zum Kaufpreis der Maschine rechnen müsste?


    LG und Danke, Rene.

  • mit der Husaberg 570 bist da eigentlich gut bedient.
    Die kannst erst mal auf der Strasse fahren und auf der Strecke. Wenn dir die Streckenfahrerei mehr taugt (was eh so kommen wird... :-)) dann braucht nur noch des STVO Geraffel runterbauen und fertig. Einzig die Hinterradfelge is bissl schmal (hat nur 4,25 Zoll). Da passen aber alle KTM Räder und die Auswahl auch an gebrauchten Rädern ist somit riesig. Die Vorderradfelge is eigentlich auch Schrott... aber fürs erste tuts die schon.


    Fahrwerk kannst eigentlich vorerst auch mal lassen.
    Bremse is auch Top!
    Leistung hast du, wenn die Kiste offen ist, eh mehr als genug für die Strecke.


    Wenn ich mir die Berg kaufen würde, ich würd ne Enduro kaufen. Die Enduro Räder verschnalzen, Radsatz mit Magura Doppelscheibenbremse einbaun. Fahrwerk lass ich sowieso machen, weil ich fast 100kg hab und Fahrwerk super wichtig is. Aber ich würde damit auch nicht auf der Strasse fahren... da kommt die Doppelscheibenbremse und die breiten Felgen (vorallem 16,5 Zoll vorne) nicht so gut.