Danke ihr siebenstöckigen Wanderscheißhäuser!! Eigentlich hatte ich das Auftakttraining der Battle ja schon abgesagt, weil ich mir bei einem Crash in Calafat (beim ersten Versuch, mit dem Ex-Kupplungshebel zu bremsen) nen Kapselriss im linken Daumen zugezogen hatte und eine Hexe mir Napalm in den Oberarsch geschossen hatte, so dass ich nur noch gebückt gehen konnte. Dann rief mich Harald an und sagte, er würde gern den Bördesprint fahren, aber der sei ausgebucht. Ich sagte, ich hätte da mal in ferner Vorzeit nen Platz gebucht, aber ich könne ja eh nicht fahren. Er sagte, ich MÜSSE da mit ihm fahren, und wenn ich mit über zwei Minuten rumgurke (wovon ich zu jenem Zeitpunkt fest ausgegangen bin) - es ginge ihm nur darum, sein Fahrwerk zu optimieren, und da käme ihm so ein 5h-Rennen gerade recht... Ich sagte zu - wohl wissend, dass ich meinen Platz im Falle eines erneuten Totalausfalls wegen "geht nicht" an einen Battle-Kollegen transferieren könnte.
Die ersten Meter mit der Daumenbrems-Duke fühlten sich schon gut an. Rechts war nur noch meine Gashand, welche ich mit Klett und nem geknoteten Theraband (Stärke blau) wirksam und kraftschlüssig mit dem Gasgriff verbindelte.
Das funzte alles sehr gut. Das Problem war nur, dass nach jeder Geraden eine Kurve kam, und ich dann eigentlich gleichzeitig mit links auskuppeln und bremsen hätte müssen. Das ging aber nicht. Deshalb musste eine neue Fahrweise her. Ich kuppelte also vor dem Bremsvorgang kurz aus, steppte einen Gang runter, bremste dann, und schaltete beim umlegen dann nochmal nen Gang runter. Mit der Daumenbremse konnte ich auch in den Kurven bequem nachjustieren, wenn ich mal irgendwo zu schnell war. Nach den ersten beiden Turns war das drin, und ich beschloss, dass ich den Bördesprint fahren würde. Der Plan war, dass Harald mit der RC8R die Pole holen würde, und wir das Rennen dann von vorne kontrollieren würden...
Harald wütete in beiden "Teilrennen" (1 über 2h, und eins über 3h) wie ein Berserker, ich konnte konstante Runden um die 1.40 und leicht darunter drehen (darüber bin ich immer noch entsetzt - ohne Scheiß!), und obwohl wir keinerlei Langstreckenutensilien, nur einen Helfer und ne Spritkanne statt ner Boxentafel hatten, haben wir das erste 2h-Rennen gewonnen und waren damit quasi Herbstmeister, und am Ende der 5 Stunden wurden wir nur vom Team Hepelmann geschlagen, das IDMler Meik Minnerop auf einer 300 PS-R1 einsetzte... Die Zweizylinderklasse haben wir klar gewonnen.
Wie gesagt, ich bin bis zum heutigen Tage immer noch pasteurisiert darüber, was da passiert ist. Eigentlich ist sowas völlig unmöglich, aber offensichtlich geschehen wirklich manchmal noch Wunder....
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Korea,
34
PS: Das was jetzt aus dem Bildschirm kommt ist kein Weihrauch, sondern kondensierte Glückstränen.......