1.Speeddays–Supermoto-Power–Cup Erfurt-Alkersl.

  • @ Brösel


    klar, war ja auch nur nochmal ein Abschlußß-Statement von mir als Fahrer, der bis zum Schluß da war.
    Wollte der Orga damit nur Mut machen, diese Veranstaltung im nächsten Jahr zu wiederholen (vielleicht mit einem Veranstalter, der hält was er verspricht, siehe Zeitplan u.s.w.)

  • Supermoto Power Cup, das Chaos nimmt seinen Lauf.


    Die Idee,


    Es ist schon ärgerlich wenn man seit 7 Jahren immer mindestens 180 km zum Supermoto fahren muss. Zu den Rennen sind es dann ja wenigstens 300 km und meist mehr.
    Warum machen wir das? Weil’s Spaß macht.


    2009 nun die ersten Promo Veranstaltungen in Erfurt.
    Das Erfurter Stadtrennen, die Konkurrenz war groß. Neben Formel 1 und Formel 3 Boliden Fahrzeuge aus der DTM usw., dazwischen die Supermotos, die eine Show boten, dass die Zuschauer ihren Spaß hatten.
    Der Veranstalter war überzeugt, das sollten wir mal bei den Speeddays machen.
    Nach den Geradeaus-Flitzern einen Rundkurs mit Motorrädern.
    Der Rahmen einer solchen großen Veranstaltung sichert die Kosten für die Supermotoklasse.
    Sanitätsdienst, Versicherung usw. waren sowieso alle bezahlt. Die anfallenden Kosten hielten sich im Rahmen. Das Ziel war den Sonntag ins Zeichen vom Motorrad zu stellen.


    Ok. los, gehen wir es an:


    Ein Pflichtenliste (was wird gebraucht) wurde erstellt, der Streckenverlauf ausgeklügelt, Zeitpläne aufgestellt, eine Zeitnahme gebucht usw.
    Meine Telefon und Spritkosten explodierten, meine Frau saß oft genug alleine zu Hause.


    Alles super, doch dann kam der erste Rückschlag Offroad gestrichen. Na gut, dann nur eine Überfahrt, kein Table, Sprung oder Anlieger. Die Begründungen waren etwas eigenwillig, standen doch keine 100 Meter die ganzen GTI´s und Co. ohne Plane oder irgendwas auf der selben Wiese. Wir haben bis zum letzten Tag gekämpft, es gab kein Einsehen. In diesem Jahr musste es erstmal gehen und im nächsten Jahr wird das ganze mit Plane ausgelegt.


    Immer wieder die Abfrage: Ist alles bestellt, alles beauftragt und die Antwort: Ja es ist alles im grünen Bereich.




    .

  • Die Vorzeichen:


    Die ¼ Meilen Racer sind die Hauptakteure zu den Speeddays, damit verdient der Veranstalter sein Geld. Das ist so ok. und gibt uns die Möglichkeit am Sonntag das Supermoto Rennen zu finanzieren. Das werden bzw. müssen wir ganz einfach akzeptieren.


    Das Starterfeld der Geradeausrenner ist allerdings regelrecht explodiert. Es war ein Internationales Feld aus ganz Europa. Da waren wirklich heiße Kisten dabei, so jenseits über 1000 PS. Es ist schon erstaunlich, was man aus einem Auto basteln kann und das mit einer Straßenzulassung, (einer Zulassung natürlich nicht in Deutschland).
    Der Veranstalter (Maik) musste die Finalläufe auf Sonntagvormittag verlegen.
    Ok. Wie soll der Supermoto –Cup und unser Umbau klappen?


    Die Finalläufe sollten bis spätestens um 10:00 Uhr beendet sein und das gros der Fahrer sollte bereits am Abend bzw. zum Vormittag das Feld geräumt haben.
    „Ich stelle Fahrzeuge und genug Leute zur Verfügung,“ beruhigte uns Maik.
    Ja, gut ich bin dann am Freitag noch mal die Strecke abgegangen und habe unsere vorgezeichneten Punkte kontrolliert und verstärkt, so das wirklich jeder Laie erkennen konnte, wie die Strecke verlaufen sollte.


    Schönes Wetter und das Erwachen:
    Ein Plan bricht Stück für Stück zusammen.


    Der Sonntag kam, das Wetter war gut, viel zu gut.
    Die Sonne brannte und die Hitze ging auf den Kreislauf und die Kondition.
    Die technische Abnahme erfolgte und Transponder wurden ausgegeben.
    Die Welt war in Ordnung.
    Doch so langsam wurden wir, die Leute, die das Supermotorennen mehr oder weniger vorbereitet hatten, nervös.
    Die Geradeausrenner dachten gar nicht daran das Feld zu räumen. Die standen mit ihren Kisten teilweise auf unserer Strecke bzw. in den Sturzräumen. Den Maik, (Veranstalter), zu rufen war auch fast unmöglich. Wir haben dann einfach alleine mit dem Streckenumbau angefangen. Einen Dank an alle, die uns dabei geholfen haben.
    Die Finalläufe der ¼ Meile ging unterdessen weiter und nahmen kein Ende. Langsam kamen noch 2-3 Helferlein vom Maik dazu und wir konnten den unbenutzten Streckenteil soweit umbauen. Zu allen Übel standen auch noch die Finalteams so ungünstig das wir nur wenig Strecke vorbereiten konnten. Auch die Security wusste nicht Bescheid und stoppte unser Handel energisch. Nach einigen Verweisen auf das Programm haben die uns dann doch geglaubt. Irgendwie und irgendwann ging dann auch die 1/4 Meilen Rennerei zu Ende.


    Na ja der Zeitplan war komplett vorm Baum und die ersten Fahrer sprachen vom Abreisen.
    Was soll ich machen ich kann sie nicht festhalten und noch mehr kann ich sie verstehen.
    Wir kämpften mit dem Streckenumbau der nun gut voran ging.
    Unser Strecke stand, nur die Finalteams der ¼ Meile standen auch, immer noch im Weg.
    Die Polen hatten noch einen Sieg zu feiern denen waren wir Supermotos total egal.
    Veranstalter Maik brachte schließlich die Polen dazu ihr Gerödel zusammen zu packen und den Platz frei zu machen. In der Zwischenzeit bat ich einige unserer Fahrer sie sollten die Streckenelmente abfahren und testen, dabei könnten sie ja für die Zuschauer ein bisschen Show machen.


    Der Rest der Fahrer dachte wohl sie könnten gleich mit dem Training anfangen. Jetzt musste ich unsere eigenen Jungs erst wieder einfangen. Stück für Stück haben wir dann endlich Ordnung auf und neben die Strecke bekommen. Der Zeitplan war jenseits von gut und böse,
    die Profis waren zum teil abgereist (ich kann es ja verstehen) und die älteren Fahrer kämpften mit der Sonne und den Temperaturen.


    Retten was zu retten ist:


    Wir haben uns dann entschlossen, die Gruppen zusammen zu legen und mit den verbliebenen Fahrern das freie Training zu beginnen. Wir wollten halt retten was irgendwie zu retten war.
    Doch es tauchten immer wieder neue Probleme auf: Die Ampel war nicht mehr da, die von Maik angefertigten Flaggen waren…..ich wieß halt nicht in welchem Büro die jetzt noch liegen, in meinem nicht. So kam eins zum anderen.
    Wir sind doch erfinderisch: Da hing noch eine Deutschlandfahne am Zaun und siehe an, wir hatten was zum Starten. Der Zeitplan oder wie man das jetzt noch nennen konnte, wurde zusammen gerafft und wir zogen die Rennen durch. Die Jungs und natürlich Caro waren zum Fahren da und das wollten wir auf alle Fälle noch machen.
    Das Zeittraining lief dann ganz locker, abgesehen von der Hitze.
    Einige Fahrer, besonders aus der Profigruppe waren ja bereits gefahren, so haben wir uns entschlossen die beiden Gruppen nach den Zeiten aufzuteilen.
    Der Schnellste 1. in der Gruppe 1 der zweite 1. Gruppe 2 usw. So hatten wir wenigstens in beiden Gruppen ein ausgeglichenes Fahrerfeld. Es folgten je Gruppe noch 2 spannende Rennen, leider in sehr kurzem Abstand. Auch die Siegerehrung hatten wir anders geplant. Wir haben dann kurzerhand die beiden Rennen zusammen gewertet und für die ersten 10 Fahrer jeder Gruppe gab es dann einen Pokal und dank der Total-Station-Schendel aus Erfurt auch noch Sachpreise.

  • Resümee: verlasse dich nur auf dich selbst.


    Zum Fahren sind alle, die noch da waren und durch die Sonne nicht ans Limit gekommen sind, genug gekommen. Ich glaube mehr war bei dem Wetter sowieso nicht drin. Schade, dass wir das zeitlich so zusammen ziehen mussten.
    Ein ganz besonderen Dank auch an die Zeitnahme vom SAC Zeitnahme – Team
    Das hat wirklich prima geklappt. Die Zeiten findet ihr hier: http://www.motor-sports.de/ .

    Die Speeddays sind schon ein Wahnsinns Event und ….“eigentlich“……
    ein interessanter Rahmen für einen Supermoto - Pokal.
    Wir und besonders ich haben jetzt fast ein Jahr Zeit zu überlegen ob wir so was noch mal angehen.
    Allerdings nur, wenn grundlegende Voraussetzungen geschaffen werden:

    - wir bekommen den gesamten Sonntag für die Rundstrecke, (das muss nicht nur Supermoto sein) es geht vor allen um die Strecke und den Streckenaufbau, die nur am Abend vorher erledigt werden

    - die Anmeldung läuft über uns und nicht ausschließlich über den Veranstalter der Speeddays


    - alle Dinge wie Ampel, Flaggen, Streckenposten, usw. laufen über uns (ich will wissen was, wer vor Ort ist)


    - es gibt noch zusätzliche Toiletten, ausschließlich für das Supermotofahrerlager, obwohl ausreichend Toiletten und Duschen vorhanden waren.


    - und noch sicher tausend andere Dinge


    Ich möchte mich nicht wieder über Dinge ärgern müssen die ich eingefordert habe und dann nicht geklappt haben.


    Ich bedauere, dass einige Fahrer wieder nach Hause gefahren sind. Diese bekommen von mir einen Ansprechpartner, Emailadresse bzw. Telefon wo sie ihren Kummer über die Veranstaltung loswerden können und natürlich ihr Startgeld zurückfordern können.


    Ich entschuldige mich bei denen, denen die Puste ausgegangen ist, ich hatte aus Versehen zuviel Sonne bestellt.

    Ich bedanke mich rechtherzlich bei allen Fahrern die da geblieben sind.


    Und vor allen bei denjenigen die uns geholfen haben, Frank Hauser, Michael Schendel, Matthias Schüffler, Christan vom Musikpark, Fiedel, Röhmie, Sveni usw. usw. usw.



    Gruß Uwe




    .

  • jo denk ich auch,beim nächsten mal wirds besser .
    wär auch zu überlegen die sumostrecke am anderen ende der meile zu machen,da dann das problem des abreisens ... nicht is :-)
    gruß jogi222 und der rest der jogibande