Die Geschichte vom fast sturzfreien Wochenende

  • Weil es mir die Tage wieder durch den Kopf ging und die meisten der Protagonisten ihr o.k. gegeben haben, stelle ich es hier mal rein.....


    Es begab sich zum SuperSix Anno 2011,dass sich einige Wemser am Sonntagabend zur After Race Party bei Wolle trafen.
    Der Abend verlief wie zu erwarten, recht feucht und fröhlich.
    Nach Genuss von reichlich Korea, Bremspunktversteller und anderen berauschenden Flüssigkeiten verspürte Wemser "W" das Bedürfnis nach frischer Luft und er ging vor die Tür um dem Alkohol im Blut etwas Sauerstoff bei zu mischen.
    Draußen traf er einige ihm bekannte Wemserinnen und Wemserfrauen und unterhielt sich recht angeregt mit diesen. Dabei bemerkte er nicht, dass Frau "W" unweit von ihm Stand und die Szenerie beobachtete.
    Aus bis heute nicht geklärten Gründen verkannte diese die Situation und verließ die Szene, ohne jedoch darauf zu verzichten, Wemser "W" kurz und heftig zu Recht zu weisen.
    "W" seinerseits versuchte, ein Auge zukneifend, die Person vor sich zu fokussieren und die recht laut gesprochenen Worte in sich aufzunehmen. Bis dies allerdings geschehen war, war Frau "W" schon wieder in den Tiefen das Harzring Hotels abgetaucht.
    Nach einigen weiteren Bieren und Tänzen mit z.T. freiem Oberkörper überkam "W" der Gedanke an Schlaf. Ein bisschen Unbehagen machte sich breit, da er die Schlüsselgewalt über das angemietete Hotelzimmer leichtsinnig seiner Frau überlassen hatte. So machte er sich auf dem beschwerlichen Weg in den ersten Stock um sich kurz darauf durch lautes Rufen und klopfen Einlass in die gemeinsame Suite zu verschaffen.
    Doch leider war aus dem Inneren der Luxuswohnung kein Laut zu vernehmen. Frau "W" schien eisern gewillt, Ihrem Mann den Zugang zu seiner Präsidentensuite zu verwehren.
    Neben etwas Wut machten sich bei "W" langsam Verzweiflung und vor allem Müdigkeit breit. Wo sollte er schlafen? Der Flur war kalt und ungemütlich… Da kam ihm Wemser "T" in den Sinn. Dieser stand unten im Fahrerlager und hatte eine Heizung. Dort war es sicher warm und gemütlich.
    Alsdann machte sich "W" auf den weiten Weg ins Fahrerlager.
    Draußen auf dem Hof stand Frau "W", die sich wunderte, wo ihr Mann den wohl hin wolle. Der torkelte an ihr vorbei, ohne sie zu bemerken. Mit dem Gedanken, dass er Ihr Mitleid und ihre Fürsorge im Moment nicht verdient hatte, ließ sie ihn ziehen. Sie vergewisserte sich noch kurz, dass er die Treppe zur Boxengasse ohne Absturz gemeistert hatte und wandte sich dann wieder der Party zu.
    "W" arbeitete sich zielstrebig bis ins Fahrerlager vor und klopfte an "T"s Wemsmobil. Doch wieder war aus dem inneren kein Laut zu hören. "W" machte die Tür einen Spalt auf und sah ein leeres Bett und schöne warme Luft kam ihm entgegen.
    Ohne lange zu zögern kletterte "W" ins Auto und machte es sich auf der warmen Schlafstätte gemütlich.
    Einige hundert Meter entfernt hörte "T" das ihm wohl bekannte Klacken seiner Autotür. Sofort machte er sich, den Kampfhund an der kurzen Leine führend, auf den Weg zum Auto um dem Eindringling einen körperlichen Verweis zu erteilen.
    Am Auto angekommen fand er "W" schlafend in seinem Bett vor.
    Auf die Frage was das soll, erklärte "W die Situation, drehte sich um und schlief weiter.
    "T" wiederum überkam unmittelbar die Frage "wo schlafen?" und die Kälte kroch im schlagartig in die Glieder.
    In seiner Verzweiflung machte er sich auf dem Weg zum Zimmer von Frau "W". Dort angekommen klopfte er und rief leise "…Frau "W", lass mich rein, ich brauche ein Bett.."
    In diesem Moment kam Wemser "Ö" um die Ecke, sah "T" an die Tür von Frau "W" klopfen und versuchte, sich irgendeinen seriösen Reim darauf zu machen. Unbemerkt von "T" verließ er den Hotelflur wieder. Ob das für "Ö" den weiteren Verlauf des Abends in irgendeiner Form beeinflusst hat, ist nicht überliefert.
    "T" war nun etwas verzweifelt und beschloss, bei "W" sein Recht auf Eigentum und Eigennutzung etc. einzufordern.
    Als er sich gerade auf den Weg ins Fahrerlager machen wollte, kam ihm Frau "W" entgegen, die sich auf der Party nett amüsiert hatte und jetzt ins Bett wollte. Sie wunderte sich, "T" alleine anzutreffen und fragte, wo denn ihr Mann sei. "T" schilderte die Situation und flehte Frau "W" an, doch Gnade walten zu lassen, da er ja sonst der Leittragende sei und keinen Schlafplatz habe.
    Frau "W" verstand die ganze Aufregung nicht und sagte, "T" solle ihren Mann ruhig hoch schicken. Sie werde ihn schon rein lassen.
    Wieder im Fahrerlager riss "T" die Autotür auf und "W" aus dem Schlaf und sagte "..ich habe das geregelt, Deine Frau läßt Dich rein. Raus aus meinem Bett…"
    Schlaf tunken und orientierungslos kletterte "W" aus dem warmen Auto und wollte sich auf den Weg ins Hotel machen. Der Alkohol hatte mittlerweile seine Wirkung voll entfaltet und so verfehlte bereits einer der ersten Schritte sein Ziel. Quasi in Zeitlupe riß "W" die Arme hoch um sich abzustützen. Dummerweise war die Schwerkraft nicht auf Zeitlupe eingestellt, so dass die Hände vom Kinn überholt wurden, welches sogleich ungebremst auf den harten Boden des Fahrerlagers aufschlug.
    Fluchend arbeitete er sich langsam wieder hoch und wankte, torkelnd und blutend zurück zum Hotel.
    Als er dann endlich an die gemeinsame Zimmertür klopfte, öffnete Frau "W" ihm wie selbstverständlich die Tür, schaute ihn kurz an, frage "na, Spaß gehabt.." und kommentierte seine Ausführungen dann mit "tja, selber schuld.."


    Mitleid hatte sie erst am nächsten Morgen wieder…… ;-)

  • Zitat von SumoSchnecke

    :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:


    ich kannte die Story ja, aber aus der Perspektive habe ich sie bisher noch nicht betrachtet - Respekt! :auslach:
    Mir kam beim Lesen des öfteren Pipi aus den Augen ..... :prost: :prost: :prost:


    Du warst bestimmt auch eine von den Sirenen mit denen der Karsten rumgemacht hat :P